Von Bukarest nach Norden
Wir verabschieden uns von Bukarest und fahren weiter in nördliche Richtung.
Einen nächsten Halt machen wir in Targoviste. Im Mittelalter besiedelten die Siebenbürger Sachsen Târgoviște. Die erste bekannte Erwähnung der Stadt erfolgte 1396 durch den bayerischen Kreuzzügler Johannes Schiltberger.
Targoviste hat auch eine Burg und einen schönen Park.
In Târgoviște wurde Vlad III. Drăculea im Jahre 1456 auf den Thron gehoben. Historische Bekanntheit erlangte Vlad III. zum einen durch seinen Widerstand gegen das Osmanische Reich und dessen Expansion auf dem Balkan, zum anderen wegen der ihm nachgesagten Grausamkeit. So soll er eine Vorliebe für Hinrichtungen durch Pfählung gehabt haben, die ihm postum einen weiteren Beinamen einbrachte: Țepeș (deutsch "Der Pfähler").
Auf dem Weg nach Basteni, machen wir einen Abstecher auf den Berg Dichiu 1713 Meter. Da sehr windig, blieben wir nicht allzu lange dort oben.
Und landen gegen Abend auf dem Parkplatz des Klosters in Busteni.
Sematron oder Stundentrommel. Auf dieses Brett klopfen die Mönche einige Male vor der Andacht. Das Klopfen ist aber von Kloster zu Kloster unterschiedlich.
Es geht weiter, und wir kommen im wunderschönen Brasov an.
Die Schwarze Kirche (rumänisch Biserica Neagră) ist eine gotische Hallenkirche in der siebenbürgischen Stadt Brasov/Kronstadt. Sie zählt zu den bedeutenden Baudenkmälern Rumäniens und Südosteuropas. Im Innern eine der grössten Sammlungen Osmanischer Teppiche.
Grabsteinkunst
Von Brasov fahren wir am Nachmittag weiter nach Bran. Warum ist Schloss Bran so berühmt? Das „offizielle“ Gruselschloss Draculas ist Schloss Bran – allerdings ist unklar, ob er jemals da war. Seinen Ruhm hat Schloss Bran wohl eher seinem hübschen Aussehen und seiner günstigen Lage zu verdanken. Draculas Geschichten sind weltberühmt, wenn du nach Rumänien reist, kommst du an dieser Legende nicht vorbei.
Nach so viel gesehenem ist die Küchenmannschaft müde, also gibt es was leckeres auswärts. Etwas Lamm mit Graupen und einen Fisch mit Maisschnitte.
Am nächsten Tag wollen wir zu einem Patz fahren damit wir am Morgen früh dann gleich starten können um die bekannte Transfăgărășan Passstrasse zu fahren. Allerdings erwischt es uns heute mit fünfzig Kilometer Baustelle richtig. So ist es halt, wenn die EU Geld locker macht, wird zugeschlagen.
Unseren Platz erreicht. Es liegt Müll herum, also nimmt Bruno wieder mal den Abfallsack und räumt auf. Es sieht tip top aus. Dann gehen wir die dreissig Meter zum Bach hinunter, und stellen fest, das es mit eine Abfallsack wohl nicht gemacht ist…
Die Transfogarascher Hochstraße (rumänisch Transfăgărășan) ist eine 2042 Meter hoch gelegene Passstraße in Rumänien. Die Straße verbindet das Argeș-Tal in der Großen Walachei mit dem Olt-Tal in Siebenbürgen, wobei sie das Făgăraș-Gebirge, eine Gebirgsgruppe in den Transsilvanischen Alpen überquert. Die Transfogarascher Hochstraße ist Teil der 151 Kilometer langen, in Süd-Nord-Richtung verlaufenden Nationalstraße DN 7C. Wikipedia
Im Auftrag des damaligen Staatsoberhaupts Nicolae Ceaușescu sollte die Hochstraße neben einem militärischen Zweck, verursacht durch das angespannte Verhältnis zur damaligen Sowjetunion nach den Ereignissen des Prager Frühlings, auch einen touristischen Zweck erfüllen. So sollten durch die Straßenverbindung über das Hochgebirge schnelle Truppenbewegungen ermöglicht werden. Nach viereinhalbjähriger Bauzeit wurde die Straße am 20. September 1974 eröffnet. Der Bau der Straße forderte zahlreiche Menschenleben. Von offizieller Seite werden 40 Todesopfer beklagt; von Zeitzeugen dagegen werden 400 Tote am Vidraru-Staudamm genannt, und andere sprechen von 400 Toten am Bâlea-Tunnel. Eine genauere Anzahl der Todesopfer, die am Bau der Straße zu beklagen sind, ist somit unbekannt.
Wunderschön! Vom Bären den wir am Morgen sahen, gibt es leider kein Foto. Der war schneller als wir.
Auch die Karpaten sind nicht unschön.
Am Abend stehen wir in Sibiu am Waldrand.
Der Zufahrtsweg, Hauptsache ein toller Radweg.
Und endet wo der Wald anfängt.
Er hat es auch nicht leicht bei der momentanen Wärme.
Wir besichtigen das auch sehr schöne Sibiu.
Junge Roma Frauen
Von Sibiu geht es nochmal südwärts weil wir auch ein rechtes Stück der ebenfalls schönen und spannend zu fahrende Transalpin machen wollen.
Ein Imbiss am Strassenrand
Da es hier alle essen, probieren wir das auch. Ein Maisknödel mit Käse gefüllt und Sauerrahm darüber. Nicht mal übel.
Dummköpfe in kurzen Hosen und T Shirt
Zwei Schafhirte mit vier Esel und zehn Herdenschutzhunden.
Nach einer Nacht in Targu Jiu am Fluss fahren wir auf den Campingplatz in Eselnita an der Donau.
Der Campingplatz in Eselnita ist für uns der Ausgangspunkt um das Eiserne Tor zu sehen. Das Eiserne Tor ist ein Durchbruchstal der Donau. Es liegt in den südlichen Karpaten, genauer zwischen den Serbischen Karpaten und dem Banater Gebirge, an der Grenze von Serbien und Rumänien. Bis zu seiner Entschärfung 1972 im Zusammenhang mit dem Kraftwerk Eisernes Tor 1 galt es als der für die Schifffahrt gefährlichste Flussabschnitt der Donau, der nicht ohne ortskundige Lotsen passiert werden konnte. Jahrzehntelang wurden die Schiffe flussaufwärts mit Lokomotiven getreidelt.
Am nächsten Morgen besteigen wir das Boot direkt vor dem Campingplatz und tuckern die Donau hoch zum Eisernen Tor.
Auf halbem Weg, erreicht man die Statue des Dakerkönigs Decebalus dies ist eine 55 Meter hohe Statue und zugleich die höchste Felsskulptur in Europa.
das Kloster wo immer sechs Nonnen leben.
Das Eiserne Tor, heute wohl nicht mehr ganz so spektakulär wie früher.
Ein Schubverband
Wir bleiben vier Tage in Eselnita, das Wetter ist zu schlecht zum Reisen. Das bekommt vor allem der Holländer unter dem Birnenbaum zu spüren. Da fallen ihm wegen dem starken Wind Tag und Nacht die Birnen auf das Wohnwagendach und zu guter Letzt noch ein Riesen Ast.
Wir fahren auf der E70 nach Caransebes. LKW Verkehr extrem. So hat wenigstens der Chauffeur was zum schauen und zum aufpassen. Die Kerle kommen daher wie die Flieger und oft nicht auf ihrer Seite.
Bruno lümmelt im Städtchen Caransebes herum und Toi will im Womo bleiben. Hat auch sein Gutes, wir haben wieder Bolognese auf Vorrat, und zum Znacht gibt es Shakshuka.
In Hateg machen wir einen Halt und bewundern die Wisent. Der Wisent lebte im Mittelalter überall in Europa, danach wurde das größte Landsäugetier Europas fast ausgerottet. Heute wird versucht, diese bedrohte Tierart in den europäischen Wäldern wieder anzusiedeln.
Wir haben schon davon gehört, und nun sehen wir sie, die Romapaläste. In Rumänien wetteifern wohlhabende Roma um die eindrucksvollste Schmiedekunst auf ihren riesigen Prunkvillen. Ihr Vermögen haben die Besitzer der neuen Bauten jedoch anscheinend nicht mit dem Traditionshandwerk gemacht. Woher die vorhandenen Mittel stammen, darüber wird spekuliert.
Es gibt aber auch normales in Hunedoara
Am Nachmittag sin wir bereits in Deva
Seit September 2022 haben wir Eggimann nun auch 43’500 Kilometer gemacht. Ein Handelsreisender macht wohl etwas mehr.
Am nächsten Tag fahren wir nach Lugoj.
Wir haben beim grossen Schwimmbad von Lugoj parkiert, und wundern uns warum da niemand am Schwimmen ist und die Becken leer. Das Bad wurde 2019 mit viel Prominenz eröffnet und war seit da nie in Betrieb wegen erheblichen Mängeln überall im Bad. Die Gemeide hat 20 Jahre Garantie auf dem ganzen. Leider ist kurz nach Fertigstellung die Baufirma Konkurs gegangen, und der Chef der Baufirma gestorben. Die Gemeinde kann und darf es aus rechtlichen Gründen nicht selber in Ordnung bringen.
Timisoara ist das nächste Ziel und auch wieder sehr schön.
Über Arad und Beius nach Fughiu
In Fughiu stellen wir uns an den Fluss und bleiben weil sehr schön und ruhig drei Tage.
Jeder nutzt die Furt.
Dann ist rund um das Auto wieder alles voll mit Schafen und Ziegen. Lustig ist es Nachts wenn die Tiere beim fressen das Fahrzeug treffen und rumpelt.
Zweimal am Tag geht der Bauer auf der anderen Flussseite mit seinen Kühen weiden für etwa zwei Stunden.
Dann kamen noch die zwei Roma Familien. Personen und Fahrzeug Pflege. Alles was im Auto war ist plötzlich in der Wiese. Dann wir bis auf den Abfall wieder alles verstaut. Ich habe darauf verzichtet die beiden Damen beim baden zu Fotografieren.
Dann waren da noch die lustigen Ziesel überall.
In Oredea machen wir unseren nächsten Halt. Sehr lohnenswert.
Der letzte Übernachtungsplatz in Rumänien ist in Bobota beim Kloster.
zweispurige Strasse nur für das Kloster
Und ja, es gab auch Bier in Rumänien…
Tschüss Rumänien es hat uns gefallen, wir kommen hoffentlich wieder.