Rumänien im Nordosten

Wir sind in Ungarn recht weit in den Osten gefahren, und starten in Rumänien in der Ecke, Ungarn zur Ukraine. Auf einer Karte betrachtet oben rechts im Land.

Schon jetzt Entschuldigung, es wir viele Bilder von Kirchen geben. Aber von denen hat es hier ungemein viele, und ehrlich gesagt sind die auch das Ansehen wert.

In Petea fahren wir hinein nach Rumänien.

Mähdrescher für die Ukraine.

Die erste Tankstelle in Rumänien. Der Liter Diesel kostet +/- 1.40 €

Die erste Stadt die wir in Rumänien erkunden ist Satu Mare. Es entspricht nicht ganz unseren Erwartungen, denn es ist viel schöner als gedacht.

Unterwegs sahen wir diese hübsche Kirche (es werden noch viele folgen).

Hallo Rumänien

Unser erster Übernachtungsplatz in Livida bei einem Grillplatz.

Wir haben uns entschieden auch in Rumänien freie Plätze zu nutzen. Ein etwas zynisches Sprichwort der Rumänen: “ Unser Land ist schön und sicher, weil unsere Kriminellen alle im Ausland sind.”

Anscheinend mögen auch die Rumänen ein Bier. Aber 2.5 Liter wären mir doch etwas zuviel.

Wir kommen nach Sapanta. Darauf haben wir uns gefreut weil wir das schon im Fernsehne gesehen haben.

Biserica Greco-Catolică Săpânța, Griechisch Katholische Kirche.

Aber das interessante in Sapanta ist der “ fröhliche Friedhof”.

Der Fröhliche Friedhof ist ein Friedhof, der für seine bunten Grabkreuze und naiven Malereien mit Dodo-Szenen berühmt ist.

Leben und Beruf der Bestatteten. Auf manchen Kreuzen finden sich sogar Verse, in denen, oft mit humorvollen Nuancen, an die jeweiligen Personen erinnert wird.

Das erste Kreuz stammt aus dem Jahr 1935, und seit den 1960er Jahren ist der gesamte Friedhof mit etwa 800 solcher aus Eichenholz geschnitzten Kreuze geschmückt und wurde so zu einem einzigartigen Freilichtmuseum und einer Touristenattraktion.

Manche Kreuze sind beidseitig bemalt. Auf der einen Seite steht eine Beschreibung des Lebens des Bestatteten, auf der anderen die Todesursache. Die meisten Kreuze weisen Rechtschreibfehler und veraltete Schreibweisen auf.

"Wer den Schnaps so liebt wie ich, / wird es bereuen, bitterlich! / Noch trank ich Schnaps beschwingt und munter, / da zerrt der Tod ins Grab mich runter."

Hier hat Stan Ioan Pătraș die Kreuze für den Friedhof hergestellt.

Wir bummeln durch das Dorf

Valtoare. Hier wurden im Wasserwirbel früher die handgewobenen Teppiche gewaschen.

Auf dem Rückweg ruft uns eine ältere Frau und sagt das sie früher dort hinten auch Teppiche gewaschen habe. Wir sollen doch mal hereinkommen. Sie hatte grosse Freude uns ihr mini Museum zu zeigen.

Teppiche macht sie heute nicht mehr. Aber Socken stricken immer noch, diese verkauft sie natürlich auch gerne. Es gibt auch Abnehmer in der Schweiz….

Auch die Frau am Wolle machen hat eine neue Angestellte.

Einen Kilometer weg vom Dorf gibt es ein Kloster im Wald. Kloster Săpânța-Peri. Die Kirche des Erzengels Michael in Săpânța-Peri im Dorf Săpânța in der Region Maramureș, Rumänien ist die höchste Holzkirche der Welt.

Im Gebiet Maramureș wo wir uns jetzt befinden gibt es sehr viele Bauten mit Holz.

Beim nächsten Halt in Sighetu Marmației, besichtigen wir ein ehemaliges Gefängnis. Dieses wurde von der Spezial Polizei Securitate die von Nicolae Ceausescu befehligt wurde betrieben. Anscheinend eine sehr unschöne Zeit in Rumänien. Ein Rumäne erzählte mir das er das erste mal nach dem Sturz Ceausescus eine Banane und Coca Cola gesehen hat. Mit 22 Jahren.

Wir fahren nach Ocna Sugata wo wir auf dem urchigen Camping das Wochenende verbringen.

Der Zaun aus Haselnussholz hat eine Länge von etwa fünfhundert Meter.

Bummel durch Ocna Sugata

Das Kerlchen hat mir erklärt das er sein Dreirad aus 37 Fahrzeugen zusammengebaut hat. Aus diversen Quad, Motorrädern und auch von Autos sind da Teile dabei. Unglaublich das Teil, und er fährt auch damit.

Unsere Solaranlage lädt nicht mehr, und mein Versuch den Regler zu tauschen brachte nichts. Da wir nicht immer den Motor laufenlassen möchten zum laden, haben wir nach langem suchen eine Möglichkeit gefunden. Wohnmobil Service sind in Rumänien Mangelware. Wir müssen aber ab hier eine etwas andere Route als geplant fahren.

Auf dem Weg nach Baia Mare

Baia Mare

Auf der Fahrt nach Cluj-Napoca

In Cluj-Napoca suchen wir den Doctor Caravan. Wir finden ihn in einem Hinterhof. Das Gefühl sagt, könnte schwierig werden. Aber das Gefühl täuscht, man sollte nicht immer vom optischen Eindruck Schlüsse ziehen. Der Doctor Caravan wusste genau was er macht. Der bestellte und stärkere Regler war nach einer Stunde da. Der Herr schloss die Paneelen auf dem Dach neu an und montierte den neuen Regler. Und siehe da, wir machen wieder selber Strom. Herzlichen Dank Herr Doctor.

Beim verabschieden erhielten wir noch eine halbe Liter-Petflasche mit Palinka. Palinka heißt der vom ungarischen Bevölkerungsteil in Rumänien gebrannte Schnaps. Er wird zweimal gebrannt und hat eine Alkoholkonzentration zwischen 50 und 60 %.

Wir werden den Schnaps aber nicht trinken, da wir nicht wisse wo und wie er gebrannt wurde. Kann auch mal sehr gefährich werden.

Wir lassen die Stadt Cluj-Napoca links liegen weil wir heute keine Lust auf so grosse Dinger haben. Daher geht es für uns nach Turda. Und parkieren neben dem Solbad.

Das Salzbergwerk Turda (rumänisch Salina Turda) ist eines der ältesten und bekanntesten Salzbergwerke in Siebenbürgen. Die Temperatur im Salzbergwerk liegt konstant bei 10–12 Grad Celsius.

Bereits in römischer Zeit wurde hier und in der Umgebung Salz gewonnen. In einem Dokument einer ungarischen Kanzlei aus dem Jahr 1075 wird erstmals die Burg Turda als Zollstelle der Salzbergwerke und des Salzabbaus in Turda erwähnt. 1271 wird in einer Urkunde die Schenkung des Salzbergwerks an das Transsilvanische Kapitel erwähnt. 1690 begannen unter Habsburger Herrschaft die Arbeiten am heutigen Bergwerk. Bis 1862 wurde das Salz in den drei Stollen Josif, Teresia und Anton gewonnen. Später wurde die Gewinnung nach und nach eingestellt, weil das gewonnene Salz mit Lehm verunreinigt war und die Bergwerke in Ocna Dejului und Ocna Mureș an Bedeutung zunahmen. 1932 kam der Salzabbau gänzlich zum Erliegen. (Wikipedia)

Von der Salz Mine welche sehr imposant ist, geht es auf den Camping Cheile Turzii bei gleichnamigen Naturschutzgebiet.

Die Cheile Turzii (deutsch Thorenburger Klamm oder Thorenburger Schlucht, ist eine Kalksteinklamm im Trascău-Gebirge am Ostrand der Westkarpaten im westlichen Siebenbürgen in Rumänien, unweit der Stadt Turda (Thorenburg) gelegen. Die etwa zwei Kilometer lange Schlucht wird vom Hășdate-Bach durchflossen, der sich hier in den Kalkstein eingegraben hat und somit den Höhenrücken des Trascău-Gebirges durchbricht. Beiderseits wird die Klamm von etwa 300 Meter hohen Steilwänden begrenzt. In diesen befinden sich mehrere Höhlen. Die Schlucht war bereits in der Jungsteinzeit besiedelt. 1938 wurde die Schlucht wegen des Vorkommens von über 1000 teils alpiner Pflanzenarten unter Naturschutz gestellt. Dieses Areal ist inzwischen auf 176 Hektar erweitert. Die darin lebende Fauna umfasst 67 Arten von Vögeln, Fischen, Amphibien und einige Säugetiere wie Füchse, Wiesel, Marder, Wildschweine. Im Talgrund wurde ein Fußweg angelegt. Die Hänge und Wände sind nur Bergsteigern und Kletterern zugänglich. (Wikipedia)

Auf der Weiterfahrt nach Alba Iulia.

In Drumbrava halten wir bei dem hübschen Kloster.

Die Flüsse sind sehr voll. Nicht weit weg von uns hat es Überschwemmungen.

Rumänien hat noch Bahnübergänge ohne Schranken. Teils auch ohne Licht, da heisst es dann ganz gut schauen. Wie vor Jahrzehnten in der Schweiz.

Alba Iulia, deutsch Karlsburg oder Weissenburg , siebenbürgisch-sächsisch Weissenbrich ist eine Stadt in Rumänien in Siebenbürgen , im Kreis Alba, dessen Hauptstadt sie ist. Sie war die historische, politische und religiöse Hauptstadt des Fürstentums Siebenbürgen. Sie ist eines der kulturellen Zentren der Region und hat eine gut erhaltene Altstadt, die von einer barocken Zitadelle umgeben ist. Viele historische Bauwerke stammen noch aus der Habsburgerzeit.

Und mitten in der Stadt steht noch eine MIG-21

Zitadelle gesehen, Wäsche ist gewaschen, es kann weiter gehen.

Bienenhaltung in Rumänien

Copșa Mică / Kleinkopisch. Die Gegend gilt als eines der Gebiete Rumäniens mit der höchsten Umweltschädigung. Grund dafür war der Betrieb einer Russfabrik und einer Buntmetallhütte ab dem Jahr 1939. Nachdem der rumänische Staat in den Jahren 1965 bis 1970 weiter große Investitionen tätigte, gelangte Copșa Mică in den 1980er Jahren als gigantische „Giftküche“ zu traurigem Weltruhm. Auch der Verkehr belastete die Menschen zusätzlich.

Die Russfabrik wurde 1993 stillgelegt, was in Copșa Mică und Umgebung zu einem Rückgang der sichtbaren Verschmutzungen geführt hat. Jedoch bestehen die unsichtbaren und wesentlich gefährlicheren Giftbelastungen durch Schwermetalle weiterhin, da die Buntmetallhütte bis 2008 in Betrieb war. Wegen der weltweiten Wirtschaftskrise gibt es seitdem nur noch Instandhaltungsbetrieb; eine erneute Inbetriebnahme ist jedoch nicht ausgeschlossen. (Wikipedia)

Wir fahren nach Meidas / Mediasch, wo wir etwas ausserhalb übernachten und erst am nächsten Morgen in das hübsche Zentrum fahren.

Wieder unterwegs nach Richis. Man könnte sogar Brennhäfen kaufen.

Prachtbauten die aber irgendwie nicht ganz fertig sind.

Farbige Dörfer

Wir halten in Biertan an der Mauer der Kirchenburg. Es gibt ein kurzes aber heftiges Gewitter. Also essen wir zu Mittag, ruhen uns aus und schon ist wieder alles gut.

Im Mittelalter war das Gebiet des heutigen Rumäniens eine schwer umkämpfte Grenzregion. Immer wieder drangen osmanische Heere in Richtung Europa vor. Um sich vor der Bedrohung zu schützen, erweiterten die Bewohner der dörflichen Siedlungen ihre Kirchen um mächtige Wehranlagen. Siebenbürgen hat im Königsboden einige davon.

Er hat Futter gefunden.

Und er 2.5 Liter Bier (nicht gekauft).

Ein Bauernhof

Wir kommen in Richis an, und parkieren beim Camping im Hinterhof. Der Besitzer probiert seine Wagenräder von Winter auf Sommer umzurüsten. Bruno kann dem nicht zuschauen, also hilft er schnell. Kommentar des Besitzers “Formula one Service”

und am nächsten Morgen wieder raus.

Kirchenburg in Mosna

Am Anfang oder Ende der Welt in Alma Vii

Den nächsten Halt machen wir in Agnita. Hier gibt es mal wieder eine Tankstelle, wurde langsam knapp. Dann machen wir Mittag unter einem grossen Lindenbaum im Schatten neben der Kirchenburg.

Bis jetzt gefällt uns Rumänien, wir haben noch nicht das Gefühl mit dieser Reise etwas falsches zu machen.

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Auf dem Weg nach Rumänien